Labrador di Calfa´s Gemma

 

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Welpenaussuchen / Welpenhalter

Ein Zitat aus Dr. Dieter Fleig´s Buch “Die Technik der Hundezucht” besagt:
Es ist nicht leicht, gute Hunde zu züchten. Aber viel, viel schwieriger erweist es sich, die Welpen richtig zu plazieren.
Wie recht er hat! Und wenn ich an die Vielfältigkeit des Labradors denke, ist es noch schwieriger. So möchte der Jäger den
Welpen mit guten jagdlichen Anlagen, der Aussteller einen Hund, der den Rassestandart optimal erfüllt, das ältere Ehepaar
den ruhigen Hund und Familien mit Kindern den wesensfesten Welpen etc, etc. Es ist einfach unmöglich, alle diese Wünsche zu erfülle
und erst recht nicht, wenn sich jeder einen Welpen selber aussuchen kann.

 

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Wir haben sehr schnell feststellen müssen, dass es sich bewährt hat, wenn der Züchter selbst die Auswahl trifft.
Der verantwortungsvolle Züchter kennt genau seine Welpen und ihre Veranlagungen und kann daher auch in der Regel besser
beurteilen, welcher Hund zu wem am besten passt. Jedoch stellen Veranlagungen nur die Grundvoraussetzung dar, die erst durch
Züchter und neue Halter weiterentwickelt werden müssen, vergleichbar mit einem Rohling, der erst geformt werden muss. Über das optimale Abgabealter eines Welpen wird noch heute kontrovers diskutiert. Der weltbekannte Verhaltensforscher Eberhard Trummler
stellte fest, dass bei wildlebenden Hunden die Erziehung der Welpen ab dem 49. Lebenstag nicht länger der Hündin untersteht, sondern
durch den Leitrüden übernommen wird.

 

 

Diesen Umbruch sollten wir nutzen, indem wir die Rolle des Rüden übernehmen und die Welpen entsprechend unseren Bedürfnissen
erziehen. Aus diesen Gründen ist es umstritten, dass dieser Zeitpunkt der richtige Abgabetermin ist. Eine positive Entwicklung ist jedoch
nur dann gewährleistet, wenn der zukünftige Besitzer über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügt. Dies ist jedoch häufig nicht der Fall.
Viele Welpenkäufer, die einen Familienhund möchten, werden erstmalig Hundebesitzer und sind noch absolut unerfahren. Dies spricht
u. U. für weitere Theorien, wie z.B. die Welpen erst im Alter von 12 Wochen abzugeben, damit in der entscheidenden
Sozialisierungsphase keine Fehler, resultierend aus Unerfahrenheit, begangen werden, die später nicht mehr korrigiert werden können.
Das würde voraussetzen, dass der Züchter auch über die Zeit und die Möglichkeit verfügt, sich jedem einzelnen Welpen in
erforderlichem Umfang zu widmen. Dieser Idealfall ist schlichtweg illusorisch. Ein Züchter mit mehreren Hunden und einem Wurf Welpen
kann diesem Anspruch nur ganz geringfügig gerecht werden. Daher ist die Abgabe im Alter von acht Wochen die bessere Variante,
wenn seitens des Züchters gewisse Voraussetzungen erfüllt werden. Er sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein und dafür sorgen,
dass die Welpenkäufer mit diesem Problem nicht alleine gelassen werden. Es reicht auch nicht Literaturempfehlungen abzugeben, sondern der Dialog und die praktische begleitende Unterstützung sind unabdingbar.

 

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